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Südtirol

 

 

 

 

 

 

Zur Ausrüstung bei Touren rund um das Becherhaus

 

 

 

 

 

Kein Zweifel, liebe Bergfreunde, das Becherhaus zu erreichen ist bereits eine echte Hochtour, wie man früher sagte, eine ernste Bergfahrt. Auf 3.195 m Höhe kann es nicht nur empfindlich kalt, sondern auch neblig und stürmisch werden, und es kann regnen oder schneien, auch in den Sommermonaten, wenn die Hütte geöffnet ist, zwischen Juni und September.

Wenn du ausreichend Bergerfahrung hast, hast du auf dieser Seite kaum etwas verloren, du weißt selber, was notwendig ist. Du hast die notwendige Ausrüstung und kannst sie einsetzen. Und du weißt um das Verhältnis zwischen Schnelligkeit und Sicherheit. Aber wenn du normalerweise im Ridnaun oder in Pfelders spazieren gehst und vielleicht schonmal die eine oder andere Tagestour zu den Gipfeln rundum gemacht hast, bedenke bitte: Das Hochstubai ist kein Spaziergang und keine Wanderung mehr. Das sind wirklich echte Hochtouren.

 

 

 

 

 

  









Das solltest du bedenken, wenn du deine Bekleidung und Ausrüstung für den Aufstieg und natürlich erst recht für eine Bergtour zu den umliegenden Gipfeln planst. Warme Zwischenlagen, wie die allseits beliebte Fleecejacke oder der WindStopper oder heute ungeheuer beliebt, weil super zu tragen: der kunstfasergefüllte Hoodie, z.B. Patagonia Nano Puff, sind ebenso wichtig wie der komplette Wetterschutz aus winddichter, wasserdichter und  atmungsaktiver Jacke und Hose. Oft ist auch der Regenschutz für den Tourenrucksack empfehlenswert. Wie oft regnen die Wolken am Alpenhauptkamm ab, sei es nun bei Nord- oder bei Südstau. [Was natürlich nicht heißen soll, dass es bei uns  n_u_r  regnet...]
Daher wollen wir auch den intensiven Sonnenschutz mit Hut / Kappe und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor LSF 50 erwähnen.

Nebenstehende Bilder stammen aus dem Juli!

Selbstverständlich versuchst du den Aufstieg nicht mit Halbschuhen oder gar noch wilderem Schuhwerk. Feste, am besten (bedingt) steigeisenfeste Schuhe sollten es schon sein.

 

 

 

 

 

 

 

Wenn du unterwegs Leute in leichteren Schuhen siehst, musst du das nicht als Vorbild nehmen. Es könnte durchaus sein, dass diese Leute später arge Probleme bekommen, oder auch, dass es sich um erfahrene Hochtouristen handelt, die ihre festen Schuhe erst weiter oben anziehen. Mache es einfach deinem Können entsprechen richtig.

 

 

 

 

 

 

 

Das Becherhaus liegt nicht nur in einer grandiosen Gletscherlandschaft, der Großteil der Anstiege erfolgt auch über Gletscher. Lediglich der Aufstieg aus dem Ridnauntal ist eisfrei. Östlich des Bechers führt der Anstieg allerdings über einen alten Totgletscher, von dem nicht mehr viel übrig ist Spalten hat er keine, wohl aber mitunter blanke und damit glatte Eisstellen. Hierzu ist keine Gletscherausrüstung notwendig und demnach auch nicht unbedingt die Kenntnis der einen oder anderen Spaltenbergungsmethode.
Was? Es gibt doch gar keine Spalten im Übeltalferner??  -  Na, dann schau dir mal die Bilder an:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicht immer sind die Spalten so schön offen wie hier, wo Sektionen des Alpenvereins regelmäßig ihre Spaltenbergungsübungen durchführen.
Geh einfach auf Nummer sicher : Anseilen auf dem Gletscher, immer und überall. Mit Sitzgurt, Seil, Hardware und der Kenntnis ausgerüstet,die man zur Bergung (besser : Rettung) braucht. DANKE.
Du ruinierst damit weder dir noch den Hüttenwirten und den Bergrettern den Tag und ersparst ihnen eine Menge Rennerei.
 

 

 

 

 

 

 

 

Wie auf allen Hütten der alpinen Vereine mittlerweile üblich, möchte auch das Becherhaus das Wasser sparen, das man zur Reinigung der Decken bräuchte. Deswegen bringst du deinen Hüttenschlafsack mit.

In den Nächten kann es auf 3.195 m schon mal empfindlich kalt werden. Zwar ist jedes Zimmer mit schönem Bettzeug und jedes Lager mit einer ausreichenden Zahl warmer Wolldecken ausgestattet, aber vielleicht möchtest du doch lieber deinen warmen Touren- oder Trekkingschlafsack mitbringen. Kein Problem.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn du weitere Fragen zur benötigten Ausrüstung hast, schreib doch einfach.
Nach über dreißig Jahren in der Outdoor- und Trekkingbranche gebe ich gern Auskunft.
web [at] becherhaus.com
[ ... wie auch die Mitarbeiter in den guten (!) Trekkingläden. Wenn sie dich als erstes fragen, was du mit deinem Ausrüstungs-Wunsch machen möchtest, bist du schon nicht verkehrt dort, denn dann wollen sie dich angemessen informieren und ausrüsten ... ]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn du dir nicht sicher bist auf dem Gletscher, denk doch 'mal an einen Bergführer, z.B. aus dem Passeier oder aus dem Ridnaun.

 

 

 

 

©  alle Fotos : St.Mertens / becherhaus.com / outdoorservice.de